Sehenswürdigkeiten

 

Schindelturm (300 m)

Nicht nur Pisa in Italien hat einen schiefen Turm. Unser Schindelturm ist von ursprünglich vier Stadtmauertürmen als einziger erhalten geblieben. Er ist 20 m hoch und hat einen beachtlichen Durchmesser von 7 Metern. Von der Turmstraße aus kann man sehen, dass der Turm leicht geneigt ist und sich am Nachbarhaus abstützt. Den Reiz des Turms können Sie nur von außen bewundern, der Innenbereich wird nur ausnahmsweise geöffnet.

 

Kirche St. Johannes der Täufer (300 m)

Die ursprünglich gotische Kirche vom Ende des 14. Jahrhunderts ist dafür bekannt, dass hier der Schriftsteller Václav Hanka und der Kaplan Borč am 16. September 1817 die berühmteste literarische Fälschung in der tschechischen Geschichte fanden. Genau, die Rede ist von der Königinhofer Handschrift, die eine Schlüsselrolle während der nationalen Wiedergeburt spielte und zum Gegenstand unzähliger Kontroversen wurde. Bis heute gibt es überzeugte Befürworter, die behaupten, dass die Gedichtsammlung im Mittelalter entstanden ist und ein herausragender Beweis für die Reife der tschechischen Kultur ist.

 

Stadtmuseum (500 m)

Die hiesige Dauerausstellung zur Herstellung von Weihnachtsbaumschmuck in Dvůr Králové zählt zu den am besten umgesetzten und unterhaltsamsten Ausstellungen in Ostböhmen. Durchstöbern Sie alle Fächer und Schränkchen mit Hunderten von Dekorationen aus den 1930er Jahren und der Gegenwart. Wir versichern Ihnen, dass nicht nur Ihre Kinder Spaß an dieser weihnachtlichen Entdeckungsreise haben werden. Auch die zweite Dauerausstellung ist eine Besichtigung wert. Sie werfen dabei einen Blick in eine Gravierwerkstatt und erfahren alles Wissenswerte über die Blütezeit der Textilindustrie in unserer Region. Dvůr Králové wurde nicht umsonst als tschechisches Manchester bezeichnet.

Mehr Info unter: www.muzeumdk.cz

 

Fahrradmuseum Žireč (5 km)

Die beeindruckende Ausstellung von Rädern ältester Bauart bis hin zu modernen Modellen im Fahrradmuseum im Schlossareal von Žireč sollten Sie sich nicht entgehen lassen. In einem barocken Getreidespeicher auf dem Gelände des St.-Josef-Heims wurde 2017 die größte Ausstellung ihrer Art in Mitteleuropa installiert. Auf drei Etagen finden Sie unter anderem eine Nachbildung der Draisine des deutschen Erfinders Karel Drais aus dem Jahr 1817, Velozipede aus dem 19. Jahrhundert, das Fahrrad von Ema Destinová, die Fahrradausrüstung von Zdeněk Svěrák aus dem Film Vratné lahve („Mehrwegflaschen“) und natürlich Modelle der weltberühmten tschechischen Marke Favorit. Alle Exemplare stammen aus der einzigartigen Sammlung von Jiří Uhlíř aus Hostovlice in der Region Čáslav.

 

Braunsches Bethlehem (6 km)

Eine einzigartige Galerie von Sandsteinskulpturen unter freiem Himmel, die Matthias Bernhard Braun mit Arbeitern aus seiner Werkstatt zwischen 1718 und 1732 in Nový les bei Kuks in die Felsen gehauen hat. Die Reliefs „Ankunft der Heiligen Drei Könige“, „Geburt Christi“ oder „ St.-Hubertus-Vision“ werden Ihnen mit ihrer Monumentalität ohne Übertreibung den Atem rauben. Im Jahr 2000 wurde das Bethlehem in die Liste der 100 am stärksten gefährdeten Denkmäler der Welt aufgenommen. Von Dvůr Králové ist es leicht zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto zu erreichen. Vor dem Bethlehem gibt es einen großen Parkplatz.

Mehr Info unter: www.braunuvbetlem.cz

 

Kreuzweg des 21. Jahrhunderts (6 km)

Die Werke mehrerer zeitgenössischer tschechischer Bildhauer sind seit 2008 auf einer Wiese bei Stanovice in der Nähe von Kuks verstreut. Fünfzehn Skulpturen aus Sandstein der Region Hořice erzählen die Hoffnungs- und Leidensgeschichte des Menschen. Darunter finden sich auch Werke der bildhauerischen Giganten Vladimír Preclík und Marius Kotrba. Schießen Sie ein originelles Foto an den Skulpturen, die „Landschaft des Kreuzes“ von Čestmír Mudruňka lädt quasi dazu ein.

 

Hospital Kuks (8 km)

Die Barockperle Ostböhmens, erbaut in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts vom Visionär František Antonín Špork. Es gibt wirklich viel zu sehen, so dass ein Tag für einen Besuch von Kuks kaum ausreichen wird. Lassen Sie sich bei einer Besichtigung des ehemaligen Lazaretts für Militärveteranen in dessen Bann ziehen, begeben Sie sich auf eine Exkursion in die Geschichte der Arzneikunde, steigen Sie in die Grafengruft hinab oder entspannen Sie sich im erneuerten Kräutergarten mit seinen 144 Blumenbeeten. Ein Beispiel für die Qualität der barocken Bildhauerei sind die Statuen von Matthias Bernhard Braun aus dem Zyklus „Tugenden und Laster“. Nach Kuks führt der ebene Elberadweg. Als Belohnung können Sie sich ein Mittagessen in einem der Restaurants im Schlossareal gönnen. Das ganze Jahr über herrscht reges Leben im Hospital, sei es bei Klassik-Konzerten, dem Festspiel „Baroko naoko“, bei Pferde-, Geschichts- oder Handwerksfesten, beim Festival Theatrum Kuks oder bei der herbstlichen Weinlese.

Mehr Info unter: www.hospital-kuks.cz

 

Josefsfestung (16 km)

Eine ganze Reihe tschechischer und ausländischer Filme wurde in der Festungsstadt Josefov in Jaroměř gedreht, darunter „Musíme si pomáhat“ (Wir müssen zusammenhalten), „Hitler: The Rise of Evil“ oder die dänische Fernsehserie „1864“. In den Josefover Straßen werden Sie sich wie im 18. Jahrhundert fühlen, als die Festung erbaut wurde. Seitdem hat sich hier nicht viel verändert. Wem eine Besichtigung der alten Häuser, rechtwinkligen Straßen und der Stadtmauern nicht ausreicht, kann in ein von Kerzen beleuchtetes, unterirdisches Labyrinth hinabsteigen. Darüber hinaus gibt es in Josefov mehrere Museen und Ausstellungen mit Wissenswertem rund um das Militärwesen.

Mehr Info unter: www.pevnostjosefov.cz

 

Stachelberg (29 km)

Die 1938 erbaute Artilleriefestung Stachelberg erhebt sich wie ein Riese auf dem Babí-Hügel zwischen Trutnov und Žacléř. Obwohl der Bau des großen Militärkomplexes durch das Münchner Abkommen unterbrochen wurde, gelang den damaligen Baumeistern ein gigantisches Bauwerk. In nur 11 Monaten gruben sie 3,5 Kilometer unterirdische Gänge in einer Tiefe von bis zu 60 Metern. Der Infanteriebunker T-37 gehört zu den größten zugänglich gemachten Bauwerken dieser Art bei uns. In seinem Inneren befindet sich eine informationsgeladene Ausstellung über den Bau des Tschechoslowakischen Walls zwischen 1935 und 1937. Die Besichtigungsstrecke misst 800 Meter.

Mehr Info unter: www.stachelberg.cz